Über mich:
Ich musste am eigenen Leib erfahren, welch mächtige Auswirkungen traumatische Erlebnisse auf den Lebensweg eines Menschen haben können.
Ich wurde 1966 in Südbayern geboren. Als ich 8 Jahre alt war, überlebte ich nur knapp den ersten von zwei Autounfällen, die ich in meiner Kindheit hatte. Es war der Nikolaustag, als ich auf dem Weg zum nahen Supermarkt, vor dem ein Nikolaus an Kinder Süßigkeiten verteilen wollte, eine Straße überquerte. Dabei erfasste mich ein PKW in voller Fahrt. Damals erlitt ich einen Schädel- und einen Oberschenkelbruch im rechten Bein und lag mehrere Tage im Koma, bevor ich das Bewusstsein wieder erlangte.
Als 10 Jähriger wurde ich ein zweites Mal von einem Auto angefahren. Dieses Mal war ich in einem Moment kindlicher Unachtsamkeit einfach über die Straße gelaufen und erlitt eine Trümmerfraktur meines linken Knies und Oberschenkels. Trotz einer erneuten Kopfverletzung war ich bei vollem Bewusstsein und sah, wie sich eine Gruppe neugieriger Schaulustiger um mich herum bildete, während ich auf der Straße lag. Und ich weiß noch ansatzweise, was ich fühlte, als der Notarzt mein Bein in eine Schiene legte.
Damals gingen nicht nur meine Knochen in die Brüche, sondern auch meine kindliche Unbeschwertheit, mein Sicherheitsgefühl, mein Vertrauen in die Kontrollierbarkeit des Lebens, sowie mein Vertrauen, dass mich meine Eltern oder irgendwer sonst vor Leid schützen können.
Zuerst waren die negativen Auswirkungen auf meine Seele jedoch kaum sichtbar, da mich die Energie der Jugend genau wie alle anderen Kinder dazu antrieb, Erlebnisse zu sammeln. Außerdem hatte ich fast unglaubliches Glück im Unglück gehabt. Nach meinem ersten Unfall war mein rechtes Bein nämlich vorübergehend deutlich kürzer als mein linkes. Nach dem zweiten Unfall waren sie jedoch beide wieder gleich lang, was mir für mein restliches Leben sowohl einen hinkenden Gang als auch viele Schmerzen ersparte.
Danach verlief meine Teenagerzeit ähnlich wie die der meisten anderen auch. Ich besuchte das Gymnasium und verschlang die Biographien der damaligen Film- und Musikstars, wobei ich mit zunehmendem Erstaunen feststellte, dass die wenigsten von ihnen glücklich waren, obwohl sie doch alles zu haben schienen, was man sich überhaupt wünschen kann.
Nach meinem Abitur wurde mir die Welt jedoch plötzlich richtig fremd.
Während sich die meisten meiner früheren Schulkameraden und Freunde damals völlig selbstverständlich in Ausbildungen, Studiengänge und Beziehungen begaben, sah ich in alledem irgendwie keinerlei Sinn. Wozu sollte es gut sein, eine Ausbildung oder ein Studium zu machen, wenn doch jeden Moment etwas Schreckliches passieren kann, wenn die Zerstörung aller Träume doch eine allzeit reale Wahrscheinlichkeit darstellte. Damals öffneten sich in meiner Seele Abgründe, die ich kaum ertragen konnte und ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich das Gefühl hatte, in meinem tiefsten Wesenskern von Grauen erfüllt zu sein.
Ich konnte nicht verstehen, was mit mir los war, doch kam mir in meinem Unglück erneut das Glück zur Hilfe. Als immer noch neugieriger Leser von biographischen Werken stolperte ich nämlich über die „Autobiographie eines Yogi“ von Swami Yogananda und die autobiographisch anmutenden Bücher von Carlos Castaneda. Diese beiden waren die ersten, von denen ich den Eindruck hatte, dass sie zu ihren Lebzeiten tatsächlich glücklich waren und darüber hinaus auch noch ein wirklich spannendes und sinnerfülltes Leben geführt hatten.
Mit einem aufkeimenden Funken Hoffnung ging ich damals in die Stadtbücherei und besorgte mir jedes Buch über Yoga, das ich in die Finger bekommen konnte und begann sofort mit den darin beschriebenen Körperübungen und Meditationen. Und irgendwie zogen mich die philosophischen und spirituellen Aussagen in diesen Büchern zunehmend in ihren Bann.
Als mir nach einiger Zeit klar geworden war, dass man Yoga nicht aus Büchern lernen kann, begab ich mich mit 22 Jahren auf die Suche nach einem kompetenten Yogalehrer und reiste nach Indien. (damals war Yoga in Deutschland noch fast unbekannt) Dank einer erneuten glücklichen Fügung traf ich in den Bergen des Himalayas auf einen Mönch, dessen Schüler ich wurde. Ich verbrachte die nächsten 2 Jahre in seiner direkten Nähe und widmete mich der intensiven Geistesschulung, dem Yoga-Weg, sowie dem Studium der Philosophie und der vergleichenden Religionswissenschaften.
In dieser Zeit tauchte ich tief in meine inneren Abgründe und die Welt des Geistes ein und machte viele außergewöhnliche Erfahrungen. Meine Wahrnehmung der Welt veränderte dabei sich grundlegend.
Dennoch gelang es mir trotz aller Meditation nicht, meine inneren Dämonen abzuschütteln, auch wenn ich inzwischen deutlich weniger Widerstand gegen sie hatte als vor meiner Zeit in Indien.
Kurz nach meinem 25. Geburtstag kam ich dann zurück nach Deutschland, wo ich meine Suche nach Wahrheit und Verständnis für die Wunder des Geistes fortsetzte und auch auf andere Bereiche ausdehnte. So erlernte ich bei Wolfgang Döbereiner die Münchner Rhythmenlehre und studierte Psychologie an der Universität Salzburg, reiste jedoch noch 7 Jahre lang regelmäßig nach Indien zu meinem Lehrer.
Zwischenzeitlich kam ich mit meiner jetzigen Frau zusammen und gründete mit ihr eine Familie.
Nach meiner Zeit an der Universität widmete ich mich dann dem intensiven Literaturstudium der verschiedensten offiziellen und alternativen Therapierichtungen und absolvierte Fortbildungen im Bereich der klinischen Psychologie, der energetischen Psychologie, der Familientherapie und der integrativen Therapie. Parallel dazu arbeitete ich bis 2013 in der ambulanten und stationären Jugendhilfe, wobei ich meinen Schwerpunkt ab 2008 auf die Suchttherapie verlegte.
Doch obwohl ich seit meinem 21. Lebensjahr regelmäßig meditiert hatte und nur in meiner Studienzeit phasenweise damit pausierte, und obwohl ich die verschiedensten Therapien, NLP-Methoden, die Silva Mind Methode und andere New Age Methoden an mir erfahren hatte, waren die Folgen meiner traumatischen Erfahrungen noch immer spürbar, wenn auch erträglich.
Dies änderte sich jedoch grundlegend, als ich mit PEAT und anderen Spiritual Technology Methoden in Berührung kam. Dank ihnen verbesserte sich mein alltägliches Grundlebensgefühl dramatisch und dort, wo ich früher inneres Grauen erlebte, fühle ich heute nur noch Frieden und eine unendliche Weite. Zudem hat meine sinnliche Wahrnehmung deutlich an Intensität gewonnen und mein Geist verweilt nur noch so lange bei Problemthemen wie nötig.
Nicht dass ich deshalb keine objektiven Probleme mehr hätte und nur noch lächelnd und ausgeglichen durch die Gegend schweben würde. Doch bleiben die Erlebnisse, die mich früher entweder zurWeißglut oder zur Verzweiflung getrieben hätten, einfach nicht mehr an mir haften. Stattdessen ist mein Kopf in kürzester Zeit wieder frei und meine Seele in Frieden. Ich erlebe mich meist im Hier und Jetzt und fühle mich mit der Welt innig verbunden.
Da ich dieses Glück manchmal noch immer kaum fassen kann, ist es mir ein besonderes Anliegen, Menschen dabei zu unterstützen, sich ebenfalls von ihren traumatischen Erfahrungen zu befreien und ein glücklicheres Leben zu führen.
Heute lebe ich mit meiner Frau und meinem jüngeren Sohn in München und arbeite seit 2013 als Suchttherapeut in der ambulanten Reha und Suchtberatung, sowie in eigener Praxis, in der ich hauptsächlich PEAT und andere Methoden der Spiritual Technology verwende. Dabei habe ich bereits häufig miterleben dürfen, wie auch andere Menschen deutliche Verbesserungen ihrer Befindlichkeit und Lebensqualität erreichen konnten.
Seit 2012 leite ich als Trainer für PEAT und Spiritual Technology regelmäßig Workshops in diesem Feld. Als begeisterter Anwender der von mir vermittelten Methoden ist es mein Ziel, diese möglichst vielen Menschen nahe zu bringen und dadurch das subjektive Leid auf dieser Welt zu mindern.
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